RTL Group | Köln, 22.06.2023

TV-Tipp: „Heute nicht“ – Ein besonderer Blick auf das Leben

Premiere von „Heute nicht“ (v. l.): René Meistrell (Leiter Kinder- und Jugendhospiz Bethel), Jim Rakete, Berivan Is (Mutter von Bercem), Bercem, Daniel und Melanie Buschatz (Eltern von Niklas)

Themenbereich: Gesellschaft
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt

Im Rahmen der „Woche der Vielfalt“ zeigen RTL up und Vox up morgen und übermorgen eine Dokumentation des Starfotografs Jim Rakete über das Kinderhospiz in Bielefeld-Bethel. Der Film begleitet ein an Muskeldystrophie erkranktes junges Mädchen. In einem „RTL Nachtjournal Spezial“ wird Frauke Ludowig zudem heute Nacht mit Jim Rakete über die Dokumentation sprechen.

Unbändiges Glück im Augenblick, Lebensfreude an jedem neuen Tag, auch wenn ungewiss ist, wie viele es noch sein mögen – die Kinder Bercem, Niklas und Meret verbindet dieser positive Blick auf das Jetzt. Sie sind Gäste im Kinder- und Jugendhospiz Bethel. Ein Ort, an dem sie und ihre Eltern Hilfe und Erholung finden in schweren Momenten und Trost und Rückhalt, wenn das unsagbare Eintritt: der Tod eines Kindes. Das Thema von lebensverkürzenden Krankheiten bei Kindern ist ein Tabuthema. Es löst bei den meisten Menschen Berührungsängste aus. Und führt oftmals auch zu sozialer Vereinsamung der betroffenen Familien, weil sich das Umfeld aus Angst, das Falsche zu sagen, lieber zurückzieht. „Heute nicht“ von Starfotograf Jim Rakete ist ein Film gegen diese Sprachlosigkeit. Ein hoffnungsvoller Film mit Blick auf den Wert des Lebens, jeden Tag neu. Im Rahmen der „Woche der Vielfalt“ von RTL Deutschland, die vom 19. bis zum 25. Juni in diesem Jahr das Thema Inklusion  in den Mittelpunkt der umfangreichen Inhaltsangebote stellt, wird „Heute nicht“ als Deutschland-Premiere zu sehen sein: morgen Abend, 23. Juni, ab 22.10 Uhr bei RTL up und übermorgen, 24. Juni, ab 10.50 Uhr auf Vox up. Heute Nacht wird der Film ab 22.15 Uhr Thema bei „RTL direkt“ und ab 0 Uhr im „RTL Nachtjournal“ sein. Ab 0.20 Uhr spricht Moderatorin Frauke Ludowig zudem in einem „Nachtjournal Spezial“ mit Jim Rakete über die Dokumentation. Ab dem 24. Juni steht „Heute nicht“ auch auf der Streamingplattform RTL+ zum Abruf bereit.

Ursprünglich als Fotoausstellung gedacht

Ein Kinderhospiz ist ein sehr geschützter und schützender Ort. Der Fotograf und Filmemacher Jim Rakete hat das Vertrauen der Familien im Kinderhospiz Bethel gewonnen – er durfte exklusiv eintreten, fragen, schauen, aufnehmen – mit der Filmkamera. Zwei intensive Wochen im Frühling war er jeden Tag vor Ort. Und er hat eingefangen, was es bedeutet, nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben. „Jim Rakete hat einen Blick gewagt an einen Ort, vor dem viele aus Furcht ihre Augen verschließen“, sagt Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. „Wir sind ihm dafür sehr dankbar. Denn nicht nur, dass er geschaut hat, sondern wie er hingeschaut hat, ist entscheidend. Er hat einen Film geschaffen, für den der Zuschauer keinen besonderen Mut braucht, sondern der Hoffnung gibt, die Besonderheit des Lebens sieht und unser aller Alltagsprobleme im besten Sinne zurechtrückt.“

„‚Heute nicht‘ hätte durchaus, wie ursprünglich gedacht, eine Ausstellung mit Fotografien werden können“, erklärt Jim Rakete. „Dann aber wurde bereits in den ersten Gesprächen deutlich, dass keine Ausstellung die Erzählungen der Beteiligten ersetzen würde. Die unterschiedlichen Perspektiven von Gästen im Kinder- und Jugendhospiz, ihren Eltern, Therapeuten, Ärzten, Pflegern und Geistlichen. Und die Stimmen derer, die wir erahnen müssen, oder aus ihrem Verhalten erfahren. Der Film, der so mit kleinem Aufwand entstanden ist, mag in der Form eine Doku sein. Aber jetzt, da alles fertig scheint, muss ich mir eingestehen, dass er eine Hommage an alle ist, die an diesem legendären Ort ihr Bestes geben, um aus einem eingeschränkten Leben auch das Beste zu machen, und dem Wort Hoffnung einen neuen Sinn zu geben. Jeder Ort formt seine Erzählung. Bethel ist kein Selfie. Alle paar Schritte stößt man auf Endlichkeit, Probleme, Unlösbares. Und dann ist da ein Team, das nimmermüde in professioneller Nähe da ist. Ihm ist dieser Film gewidmet.“

Langjährige Unterstützung durch Bertelsmann

„Es ist mir eine große Freude, dass der Film im Rahmen der ‚Woche der Vielfalt‘ gezeigt wird“, sagt Karin Schlautmann, Leiterin der Bertelsmann-Unternehmenskommunikation. „Die ‚Woche der Vielfalt‘ erreichte im vergangenen Jahr einen Großteil der deutschen Bevölkerung. Wir können also sicher sein, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer Einblicke in das Kinder- und Jugendhospiz Bethel erhalten und die positive Botschaft des Films wahrnehmen werden. Eine Botschaft, die Jim Rakete, der Bertelsmann schon seit vielen Jahren verbunden ist, in einfühlsamer Weise präsentiert.“ Seit 2006 spendet Bertelsmann jedes Jahr 25.000 Euro  an das Palliativ-Team „Der Weg nach Hause“ und an das Kinderhospiz der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Damit werden schwerstkranke Kinder in der Region unterstützt.