Gütersloh, 09.12.2022

25.000 Euro für Bielefelder Initiative „Der Weg nach Hause“

Stefan Schwalfenberg, Dr. Eckard Hamelmann, Thomas Rabe und Dr. Rainer Norden (v. l.)

Themenbereich: Gesellschaft
Land: Deutschland
Kategorie: Spenden

Bertelsmann spendet wieder 25.000 Euro an die Bielefelder Initiative „Der Weg nach Hause“. Damit wird die medizinische und soziale Versorgung von schwerstkranken Kindern in ihrer häuslichen Umgebung ermöglicht. Seit 2006 gingen schon mehr als 400.000 Euro an den Verein.

Bertelsmann spendet auch in diesem Jahr wieder 25.000 Euro an das Palliativ-Team „Der Weg nach Hause“ und an das Kinderhospiz der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen unterstützt damit schwerstkranke Kinder in der Region. Vor diesem Hintergrund verzichtet das Unternehmen zum 16. Mal auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner.

„Schwerkranke Kinder und Jugendliche benötigen neben der hervorragenden medizinischen Versorgung auch die familiäre Geborgenheit und Sicherheit, die nur das Zuhause bieten kann“, sagte der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe bei der Spendenübergabe. „Daher freut es mich, die Tradition unserer Weihnachtsspende an ‚Der Weg nach Hause‘ auch in diesem Jahr fortzusetzen. Damit unterstützt Bertelsmann dieses wichtige Projekt und die beispielslose Arbeit der Teams von Prof. Hamelmann und Herrn Schwalfenberg.“

Mehr als 400.000 Euro seit 2006

Thomas Rabe überreichte den Spendencheck an Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum Bethel, sowie Stefan Schwalfenberg, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“. Die Übergabe fand im Corporate Center von Bertelsmann in Gütersloh statt. Wie in den vergangenen Jahren verdoppeln Thomas Rabe und seine Ehefrau die Spende des Konzerns privat.

„Der Weg nach Hause“ ermöglicht schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen mit einer begrenzten Lebenserwartung eine ambulante Behandlung in der vertrauten und sicheren Umgebung der Familie. Seit 2006 hat Bertelsmann die Initiative mit mehr als 400.000 Euro unterstützt. „Durch die regelmäßigen Spenden ermöglicht Bertelsmann den kontinuierlichen Ausbau unserer Arbeit. Sie ermöglicht es uns den betroffenen Kindern und Familien individuell, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung anzubieten und die soziale Unterstützung geben zu können, die sie in diesen schwierigen Zeiten brauchen. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Bertelsmann bedanken“, erklärte Eckard Hamelmann.

Ohne Bertelsmann-Spende vieles nicht denkbar

Mit der Bertelsmann-Spende wird konkret das Kinderpalliativteam „Der Weg nach Hause“ sowie das Kinder- und Jugendhospiz Bethel im Bereich der Sozialarbeit und Pädagogik finanziert. Im ambulanten Team wird damit eine Viertelstelle einer Sozialarbeiterin und Case Managerin bezahlt, im Kinderhospiz unterstützt diese großzügige Spende ein Pädagog:innenteam unter anderem in der Geschwisterarbeit, mit pädagogischen Beratungsangeboten für die Familien im Kinderhospiz und bei Unternehmungen für die ganze Familie. Im Jahr 2022 konnte die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) für Kinder und Jugendliche bis jetzt 89 Familien aktiv betreuen; 20 Kinder wurden neu aufgenommen. Neben den aktiven Begleitungen gibt es zudem noch viele Familien, deren Kind gerade eine stabilere Phase erreicht hat, die aber auch in dieser SAPV-Pause jederzeit das Kinderpalliativteam kontaktieren dürfen, um psychosoziale Fragen unmittelbar beantwortet zu bekommen. Die Angebote der Musik- und Reittherapie, deren Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen werden, konnten individuell auch auf die Geschwisterkinder ausgeweitet werden, so dass zum Beispiel in der Musiktherapie für eine Familie ein ganz intensives Miteinander der Geschwisterkinder beobachtet werden konnte. Zudem nehmen die Geschwisterkinder aus den ambulanten Betreuungen auch an den Angeboten vom Pädagog:innenteam im Kinderhospiz teil. Dort lernen sich die Geschwisterkinder untereinander kennen, nehmen an Aktionen und Ausflügen teil und unterstützen sich dabei vor allem gegenseitig. Hätte das Palliativteam nicht diese kontinuierliche, großzügige Spende im Bereich der psychosozialen Arbeit von Bertelsmann als „Rückendeckung“, wäre eine derartige Ausweitung der Angebote auf die Geschwisterkinder nicht möglich gewesen.