"Journalisten des Jahres": Auszeichnungen für G+J
Themenbereich: Medien & Services
Land: Deutschland
Kategorie: Preise & Auszeichnungen
Zum elften Mal hat die Fachzeitschrift "Medium Magazin" die "Journalisten des Jahres" gewählt. Die G+J-Zeitschrift "11 Freunde" wurde zur "Redaktion des Jahres" gekürt, weitere Gruner + Jahr-Kolleginnen und Kollegen von "Stern", "Art" und "Sächsischer Zeitung" wurden ebenfalls für ihre Leistungen geehrt.
Erstmals in der Geschichte des Preises erhielt damit ein G+J-Magazin die Auszeichnung "Redaktion des Jahres". "Viel gelobt und oft gefeiert – und immer wieder zu Recht", begründete die Jury ihre Entscheidung für den Titel. ‚11 Freunde‘ bleibt ein liebevoll gemachtes Magazin rund um die gesellschaftlichen Dimensionen des Fußball-Sports und online mit einem Liveticker, der immer wieder neue Maßstäbe an Leselust und Fachkenntnis setzt. Ein besonderes Highlight 2014: die Ausgabe, die unter Anleitung der Redaktion von Bundesliga-Profis mit persönlichen Texten und Einblicken ins Sport-Business gestaltet wurde." "11 Freunde"-Chefredakteur Philipp Köster freute sich: "2014 war ein schönes, spannendes und aufregendes Jahr für uns. Und die Auszeichnung als beste Redaktion ist ein wunderbarer Abschluss der letzten zwölf Monate."
Auch die Arbeit weiterer G+J-Kollegen wurde vom "Medium Magazin" prämiert: In der Kategorie "Politikjournalist/in des Jahres" belegte "Stern"-Autorin Katja Gloger den zweiten Platz. Die Jury erklärte: "Gloger liegt den Politgrößen nicht zu Füßen, sondern begegnet ihnen auf Augenhöhe, ohne Atemnot und Gedankenarmut, ob in Moskau oder Washington." Beim "Stern" sei sie diejenige mit ausgezeichnetem Politikwissen und dem Gedächtnis für Geschichte(n), wie gerade ihre Berichte zum Ukraine-Konflikt 2014 zeigten.
"Wild, laut, grell, groß, stark"
"Art"-Chefredakteur Tim Sommer wurde als einer der zehn "Newcomer des Jahres" für den Relaunch des G+J-Kunstmagazins geehrt: "Genau genommen ist Sommer natürlich kein Newcomer, aber dieser Ossi, der (seit 2004) ein Westblatt (‚Art‘) führt, hat gerade einen Relaunch hingelegt, der schockierend mutig ist", begründet die Jury ihre Entscheidung für Platz acht. "Alles eingerissen, alles neu gebaut. Wild, laut, grell, groß, stark. Wirklich eine Revolution. Und die hat auch noch hingehauen, was sich nicht über viele Revolutionen sagen lässt. Das verdient Anerkennung auch über die Insiderkreise hinaus, die ‚Art‘ normalerweise nur lesen und schätzen …"
Uwe Vetterick, Chefredakteur der "Sächsischen Zeitung", erreichte Platz drei in der Kategorie "Chefredakteur/in des Jahres – regional". Die Jury hob hervor: "Unaufdringlich und zielstrebig macht Vetterick eine gute Redaktion stärker – ausgezeichnet mit dem Lokaljournalistenpreis 2014. Projekte und Serien wie ‚Glückliche Sachsen‘ und der ‚Familienkompass‘ waren ein Erfolg, über dem das Motto steht: Nicht mit Papier verheiratet, sondern mit gutem Journalismus."
Sein Kollege Ulrich Wolf belegte Platz sieben in der Kategorie "Wirtschaft". Er habe als Reporter der "Sächsischen Zeitung" den Skandal um den Dresdner Finanzdienstleister Infinus aufgedeckt, eine der größten Pleiten Deutschlands, hieß es seitens der Jury: "Kleines Team, wochenlange Arbeit, große Leistung."
Der undotierte Preis "Journalist des Jahres" wird seit 2004 von der Fachzeitschrift "Medium Magazin" verliehen. Die diesjährige Preisverleihung findet am 23. Februar im Deutschen Historischen Museum in Berlin statt.
Ansprechpartner
Frank Thomsen
Gruner + Jahr, Leiter Kommunikation + Marketing
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