Wieder Bertelsmann-Wagen beim „Christopher Street Day“ in Berlin
Themenbereich: Gesellschaft
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt
Rund 140 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Unternehmensbereichen nahmen auf einem Wagen des Mitarbeitenden-Netzwerks „be.queer“ am Berliner „Christopher Street Day (CSD)“ teil. Sie setzten sich damit für Vielfalt, Toleranz und Rechte der LGBTIQ+-Community ein.
Unter dem Motto „Shine Pride“ nahmen auch in diesem Jahr Mitarbeitende aus verschiedenen Unternehmensbereichen von Bertelsmann auf einem eigenen Wagen am Berliner „Christopher Street Day (CSD)“ teil. Gemeinsam mit mehr als 250.000 Menschen zogen rund 140 Kolleg:innen durch die Straßen der Hauptstadt, um für Vielfalt, Toleranz und die Rechte der LGBTIQ+-Community zu demonstrieren. Die Demonstration ist eine Erinnerung an die New Yorker Stonewall-Unruhen des Jahres 1969, bei denen sich die Community gegen wiederholte Polizeirazzien, -gewalt und Diskriminierung wehrte. Namensgebend ist dabei die Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street. Die Unruhen werden gemeinhin als Grundstein für die moderne „Pride“-Bewegung gesehen.
Nach der Präsenz bei mehreren „CSDs“ in den vergangenen Jahren hat sich das Mitarbeitenden-Netzwerk „be.queer“ auch 2024 dazu entschieden, in Berlin teilzunehmen. Ermöglicht wurde dies erneut durch die breite Unterstützung aus den Unternehmensbereichen. Mit von der Partie waren dabei neben Arvato-Systems-CEO Matthias Moeller auch der Vorsitzende des Bertelsmann-Konzernbetriebsrats, Günter Göbel, sowie die Bertelsmann- und RTL-Konzernschwerbehindertenbeauftragten Gabriele McNab und Regina Escher. Vor Beginn der samstäglichen Demonstration hatten sich die BMG-Teilnehmenden zur Vorbereitung in der Berliner BMG-Zentrale getroffen, wo sie von BMG-CFO Mathis Wolter begrüßt wurden und sich mit BMG-Pride-T-Shirts ausstatteten.
„Jeder Mensch ist willkommen“
Mit einem voll besetzten doppelstöckigen Wagen, der in pastellfarbene Planen gehüllt und seitlich mit digitalen Leinwänden ausgestattet war, machte sich die Bertelsmann-Gruppe dann auf den Weg quer durch Berlin. Auf den Bildschirmen erstrahlten die gesamte Zeit über Videobotschaften von Kolleg:innen, die mithilfe von selbstgebastelten Plakaten das eigene Verständnis von Vielfalt und Diversität ausdrückten. Auch anfängliche Regenschauer konnten der guten Stimmung keinen Abbruch tun, die noch besser wurde, als der Himmel schließlich aufklarte. So überraschte es nicht, dass sich im Laufe der Zeit eine große Menschenmenge aus vielen hunderten Demonstrationsteilnehmenden um den Bertelsmann-Wagen versammelt hatte. Von der Leipziger Straße aus zog die Demonstration rund sieben Kilometer bis zur Berliner Siegessäule. Im Anschluss fanden dort noch Konzerte und Kundgebungen statt.
Auch wenn der Fokus der Demonstration auf den Rechten der LGBTIQ+-Community liegt, so ist der Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen, den sozialen Zusammenhalt und das Thematisieren von Diskriminierungen insgesamt ein essenzieller Bestandteil des „Christopher Street Day“. Trotz dieser ernsten Inhalte zeichnete sich der Umzug in Berlin durch eine positive und fröhliche Grundstimmung aus. So betonte Gabriele McNab: „Ich bin immer wieder überwältigt von der Zusammengehörigkeit und Lebensfreude bei ‚be.queer‘. Jeder Mensch ist willkommen. Es wird nicht gefragt, woher man kommt, was man macht oder was man kann. Ich werde als Mensch so herzlich aufgenommen und akzeptiert, sodass ich mich selbst frei fühle. Das hilft mir bei meiner Arbeit als Konzernschwerbehindertenvertretung und dabei, dieses Gefühl weiterzutragen.“
Nächste Umzüge in Katowice und Halle an der Saale
Passend dazu lautete das übergeordnete Motto des Umzugs: „Nur gemeinsam stark – Für Demokratie und Vielfalt“. Es setzte so ein Zeichen gegen Spaltung und politische Debatten, die darauf abzielen, die Grundwerte der Toleranz und des friedlichen Miteinanders infrage zu stellen. Michael Lauk, Vorsitzender des „be.queer“-Netzwerks fasste den Tag so zusammen: „Die Teilnahme am Berliner CSD war wieder ein großartiger Erfolg. Ich danke allen Mitarbeitenden, die dabei waren. Mein Dank gilt aber auch allen, die uns losgelöst vom ‚CSD‘ das gesamte Jahr so tatkräftig unterstützen. Sie machen einen Unterschied.“
Neben dem Berliner „CSD“ war das Netzwerk in diesem Jahr bereits bei mehreren Umzügen präsent, unter anderem in Köln, Hannover, München und Hamburg. Zwei weitere Teilnahmen stehen noch aus, nämlich beim „CSD“ in Katowice am 7. September und beim „CSD“ in Halle an der Saale am 14. September.
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