Gesunde Selbstfürsorge und Mitarbeitendenführung
Themenbereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesellschaft
Land: Deutschland
Kategorie: Projekt
Mit gesunder Selbstfürsorge und Mitarbeitendenführung beschäftigen sich neue Trainings speziell für Führungskräfte. Im Rahmen der diesjährigen Bertelsmann-Initiative „Mentale Gesundheit im Fokus“ sollen Führungskräfte so in die Lage versetzt werden, sich im Arbeitsalltag um die Förderung ihrer eigenen Gesundheit und der ihrer Teammitglieder zu bemühen.
Zum Hintergrund: Bei Bertelsmann übernehmen konzernweit rund 9.000 Mitarbeitende Führungsverantwortung. Sie finden sich mit dem Blick auf die Förderung ihrer Teammitglieder häufig in einer Doppelrolle wieder: Zum einen sollen sie ihre Mitarbeitenden zu Leistung motivieren und zudem darauf achten, dass diese ihre eigenen Grenzen der Belastbarkeit wahren. Zum anderen wird von Führungskräften erwartet, dass sie in dieser Hinsicht auch selbst eine Vorbildrolle einnehmen. Kein leichtes Unterfangen angesichts der vielfältigen Herausforderungen der modernen Arbeitswelt, die mit einem Anstieg mentaler Erkrankungen einhergeht. Die ansteigenden Fallzahlen psychischer Krankheitsdiagnosen bedingen längere Ausfallzeiten der Mitarbeitenden und damit höhere Ausgleichskosten für das Unternehmen. Bei Bertelsmann werden darum in verschiedenen Unternehmensbereichen bereits Präsenztrainings zur Förderung eines gesunden Führungsstils durchgeführt und unterschiedliche E-Learnings und Onlinetrainings angeboten. Jetzt kommen weitere Trainings auf Konzernebene hinzu.
Vorbildfunktion der Führungskräfte
Führungskräfte in die Lage zu versetzen, eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung zu gestalten, ist ein wichtiges Ziel im Bertelsmann-ESG-Programm – ESG steht für „Environment, Social and Governance“, also Umwelt, Soziales sowie Unternehmensführung und -steuerung – und wird von der bereichsübergreifenden und internationalen „Health, Safety & Well-being“-Arbeitsgruppe bearbeitet. Als Ausgangspunkt hierfür wird gesunde Führung als ein Modell verstanden, das sich aus vier Kernelementen zusammensetzt: gesunde Unternehmenskultur, gesunde Arbeitsgestaltung, gesunde Selbstfürsorge und gesunde Mitarbeitendenführung. Im Zusammenhang mit diesem Modell zeigt sich, dass gesunde Führung zur Verbesserung der körperlichen und mentalen Gesundheit von Mitarbeitenden beiträgt, die sich der Organisation gegenüber verbundener fühlen und langfristig leistungsfähiger sind. In der diesjährigen Initiative „Mentale Gesundheit im Fokus“ stehen insbesondere die Aspekte der gesunden Mitarbeiterführung im Vordergrund.
Für die Vorbildfunktion der Führungskräfte ist es notwendig, dass diese sich im Arbeitsalltag um die Förderung ihrer eigenen Gesundheit bemühen. Es ist unerlässlich, Freizeit und Erholung als Ausgleich zum Arbeitsalltag zu integrieren, um langfristig körperlich und mental gesund sowie leistungsfähig zu bleiben. Schon durch kleine Veränderungen im täglichen Leben lassen sich effektive Maßnahmen umsetzen, die beständig dabei helfen, Stress besser zu bewältigen. Wenn eine Führungskraft dauerhaft überlastet ist, kann sich dies auch auf negative Weise bei den Mitarbeitenden bemerkbar machen. Ziel sollte es sein, ein unterstützendes und wertschätzendes Teamklima zu etablieren, in dem Gesundheit einen hohen Stellenwert einnimmt sowie Stress und Krankheiten ernstgenommen und angemessen auskuriert werden. Wertschätzung und konstruktives Feedback bedingen ebenfalls viele gesundheitsförderliche Auswirkungen und sind eine wichtige Quelle, um den Anforderungen des Arbeitsalltags standzuhalten.
Ansprechpartner
Markus Harbaum
Leiter Communications Content Team
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