„DEI“-Monat: Unterschiede und Gemeinsamkeiten wertschätzen
Themenbereich: Gesellschaft
Kategorie: Projekt
Im Rahmen einer Reihe stellt Bertelsmann anlässlich verschiedener Welttage in diesen Wochen Themen rund um Diversity, Equity & Inclusion (DEI) in den Fokus. Heute geht es, passend zum „Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“ am 21. Mai, um kulturelle Vielfalt.
Unter dem Motto „Mehr als Vielfalt: Zugehörigkeit stärken“ stellt Bertelsmann anlässlich verschiedener Welttage in diesen Wochen Themen rund um Diversity, Equity & Inclusion (DEI) in den Fokus. Nach „Vielfältige Inhalte für Kinder“ zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai und „LGBTIQ+ – Gemeinsam gegen Diskriminierung“ zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) befasst sich Bertelsmann heute anlässlich des Welttages der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung am 21. Mai mit dem Thema „Unterschiede und Gemeinsamkeiten wertschätzen“. Und genau darum geht es im Umgang und in der Zusammenarbeit mit Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen: Verhaltensweisen, Traditionen und Normen, die von den eigenen abweichen, nicht vorschnell zu bewerten, sondern ihnen offen zu begegnen und an Gemeinsamkeiten anzuknüpfen.
Bertelsmann ist als internationaler Konzern mit mehr als 160.000 Mitarbeiter:innen in rund 50 Ländern (Stand 31. Dezember 2022) der Welt vertreten. Entsprechend vielfältig sind die kulturellen Hintergründe der Kolleg:innen. Doch was bedeutet eigentlich „Kultur“? In der Alltagssprache wird dieses Wort oft sehr flexibel verwendet, wie etwa bei den Begriffen Ess- oder Fankultur. Laut UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, ist Kultur „die Gesamtheit der charakteristischen spirituellen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Merkmale einer Gesellschaft oder sozialen Gruppe, die alle Formen des Zusammenlebens in dieser Gesellschaft einschließt“. Sie umfasst beispielsweise Kunst, Literatur und Lebensstile, aber auch Arten des Zusammenlebens, Wertesysteme, Traditionen und Glaubensvorstellungen.
Interkulturelle Kompetenzen
Unterschiedliche kulturelle Hintergründe zeigen sich auch in der täglichen Zusammenarbeit mit Kolleg:innen. So wird in manchen Kulturen höherer Wert auf direkte Kommunikation gelegt, während in anderen Kulturen die Verwendung von Höflichkeitsformeln eine größere Rolle spielt. Das bedeutet nicht, dass jede Person, die sich mit einem bestimmten kulturellen Hintergrund identifiziert, auch alle für diesen charakteristischen Merkmale zeigt. Denn Kulturen sind in sich vielfältig und nicht homogen. Andersherum lässt sich vom Verhalten einer einzelnen Person ebenso wenig auf eine ganze Kultur zurückschließen. Unser Gehirn nutzt solche Stereotype, um die Komplexität der Welt zu vereinfachen – dies kann jedoch auch dazu führen, dass Menschen vorschnell beurteilt und gegebenenfalls benachteiligt werden.
Stereotype zu hinterfragen und auf diese Weise Denkmuster aufzubrechen, ist zentral im Umgang mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und ein wichtiger Teil interkultureller Kompetenzen. Die Bertelsmann-interne „Unconscious Bias“-Kurskollektion im Peoplenet (in englischer Sprache) kann dabei helfen, sich dem Thema zu nähern und die eigenen unbewussten Denkmuster zu reflektieren. Zu den interkulturellen Kompetenzen gehört laut UNESCO neben einer offenen Grundhaltung auch, ein allgemeines Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Herausforderungen sich im Dialog mit Menschen verschiedener kultureller Hintergründe ergeben können, sowie sich spezifisches Wissen über bestimmte Kulturen anzueignen. Ehrliches Interesse und die Bereitschaft, sich auch in ungewohnte Situationen zu begeben, ist dabei grundlegend – sowie ein Bewusstsein dafür, dass Missverständnisse manchmal unvermeidbar sind. All das hilft dabei, Unterschiede besser zu verstehen und ins Gespräch zu kommen. Ein erster Ansatzpunkt im Arbeitsalltag kann die Nutzung eines interkulturellen Kalenders sein, um sich verschiedene Gedenk- und Feiertage bewusst zu machen und sie beispielsweise bei der Planung von Terminen zu berücksichtigen
Für alle, die sich mehr mit dem Thema Kultur beschäftigen möchten, haben die Mitarbeiter:innen aus der Abteilung Corporate Responsibility ein kurzes Glossar erstellt, in dem Begriffe rund um kulturelle Vielfalt erläutert werden.
Ansprechpartner
Markus Harbaum
Leiter Communications Content Team
Tel.: +49 (0) 5241 80 2466