Die UFA Filmnächte 2018
An drei Nächten im August verwandelten Bertelsmann und die UFA die Museumsinsel ins schönste Open-Air-Kino Berlins.
Die Reise zurück zu den Wurzeln des modernen Kinos hat nichts von ihrer Faszination verloren. Das zeigte die Resonanz zu den achten UFA Filmnächten in Berlin. Jeweils rund 1000 Kultur- und Filmfreunde fanden sich an drei Abenden im August auf der Museumsinsel inmitten der deutschen Hauptstadt ein, um einen der diesjährig von Bertelsmann und der UFA präsentierten Filme zu sehen. Die Veranstaltung zählt längst zu den Höhepunkten des Berliner Kultursommers.
Weltpremiere zum Auftakt
Unter freiem Himmel, vor der stimmungsvoll beleuchteten Kulisse des Kolonnadenhofs, erwartete das Publikum am ersten Abend eine Welturaufführung: "Der Geiger von Florenz" des Regisseurs Paul Czinner aus dem Jahr 1926, ein Coming-of-Age-Drama aus den 1920er-Jahren mit der legendären Elisabeth Bergner in der „Hosenrolle“.
„Der Geiger von Florenz“ war lange Zeit nur in einer stark gekürzten US-Fassung zu sehen. Im Zuge der von Bertelsmann finanzierten und von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auf Basis eines Originalnegativs umgesetzten Restaurierung wurden die fehlenden Szenen wieder in den Film eingefügt und damit die ursprüngliche Erzählstruktur wiederhergestellt.
Das Ensemble I solisti die Francoforte sorgte live vor Ort für die passende musikalische Untermalung der anderthalbstündigen Weltpremiere. Sie spielten eine im Auftrag von ZDF/ARTE einstandene Neukomposition von Uwe Dierksen.
Vor dem Start des Filmprogramms hatten Bertelsmann und die UFA rund 300 Gäste zum traditionellen Empfang in der Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1 willkommen geheißen. Die Gastgeber konnten dabei zahlreiche prominente Schauspieler, Kulturschaffende und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft begrüßen.
Neben Thomas Rabe waren aus dem Bertelsmann-Vorstand außerdem auch Personalvorstand Immanuel Hermreck, Penguin-Random-House-CEO Markus Dohle und Finanzvorstand Bernd Hirsch vertreten. Unter den Gästen aus Film, Kultur und Gesellschaft waren unter anderem die Schauspieler Rufus Beck, Lisa Martinek, Stephan Grossmann und Maria Schrader, die als Filmpatin in diesem Jahr in die während der „UFA Filmnächte“ gezeigten Werke einführt. Auch die Schriftstellerin Thea Dorn war der Einladung von Bertelsmann und UFA gefolgt.
Mit der Vorführung von „Sumurun“ wurden die UFA Filmnächte fortgesetzt. Das Werk des Regisseurs Ernst Lubitsch von 1920 mit der zauberhaften Pola Negri in einer der Hauptrollen nahm die Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt der Märchen aus Tausendundeine Nacht. Musikalisch Begleitet wurde "Sumurun" von Trioglyzerin mit einer Neukomposition.
Am letzten Abend stand Nikolai Malikoffs Gangster-Komödie „Die Apachen von Paris“ von 1927 auf dem Programm, in dem sich amerikanische Moralapostel auf Sittenmission in den schäbigen Vierteln von Paris allerlei Versuchungen ausgesetzt sehen. Die Musik lieferte die international bekannte niederländische Komponistin und Pianistin Maud Nelissen mit ihrer Band The Sprockets, ebenfalls mit einer Neukomposition