Zahlreiche Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis
Die Jury des Deutschen Fernsehpreises hat die Nominierungen für die diesjährige Vergabe der wichtigen Auszeichnungen bekanntgegeben. Formate von RTL, RTL+, Vox, RTL Zwei und NTV sind in insgesamt 16 Kategorien benannt worden, die UFA ist mit ihren Produktionen in insgesamt sieben Kategorien im Rennen. Allein die von UFA Fiction für RTL+ produzierte Drama-Serie „Faking Hitler“ ist in drei Kategorien nominiert, die RTL-Show „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“, produziert von UFA Show & Factual, zweimal.
Die Sender von RTL Deutschland sowie Produktionsfirmen der UFA können sich in diesem Jahr Hoffnung auf eine ganze Reihe von Auszeichnungen mit dem Deutschen Fernsehpreis machen. Wie die Jury des Deutschen Fernsehpreises am Dienstag bekanntgab, sind Formate von RTL, RTL+, Vox, RTL Zwei und NTV in insgesamt 16 verschiedenen Kategorien benannt worden, die UFA ist mit ihren Produktionen in insgesamt sieben Kategorien im Rennen. Allein die von UFA Fiction unter dem Dach der Bertelsmann Content Alliance für RTL+ produzierte, sechsteilige Drama-Serie „Faking Hitler“ ist in drei Kategorien nominiert; die RTL-Show „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“, produziert von UFA Show & Factual, zweimal.
„Faking Hitler“ dreimal, „Viva la Diva“ zweimal nominiert
„Faking Hitler“ ist in den Kategorien „Beste Drama-Serie“, „Bester Schauspieler“ (Moritz Bleibtreu) und „Beste Musik Fiktion“ (Helmut Zerlett, Robert Matt) nominiert. Die TV-Serie ist die fiktionalisierte Verfilmung der Geschehnisse rund um die Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher. Zugleich liefert sie einen hintergründigen Blick auf Sensationalismus, Fake News sowie die Verführbarkeit von Menschen. Die Serie zeigt auch, wie Deutschland in den 1980er-Jahren noch immer im Bann seiner nationalsozialistischen Vergangenheit stand und wie „Stern“-Reporter Gerd Heidemann sich von Kunstfälscher Konrad Kujau – kongenial verkörpert von Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu – hinters Licht führen lässt und damit den größten Medienskandal der deutschen Nachkriegszeit ins Rollen bringt. Am 14. und 21. September laufen jeweils drei Folgen der UFA-Fiction-Produktion ab 20.15 Uhr bei Vox. Seit dem nationalen Start auf RTL+ im November 2021 wurde „Faking Hitler“ von Fremantle schon in mehrere Territorien weltweit verkauft, darunter Australien und Kanada.Die Drag-Show „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ wurde in den Kategorien „Beste Unterhaltung Show“ und „Beste Ausstattung Unterhaltung“ für einen Deutschen Fernsehpreis nominiert. Sie basiert auf dem erfolgreichen niederländischen Format „Make Up Your Mind“ und bringt die spektakuläre Welt der Drag Queens auf die Bühne. In der Promi-Rate-Show erhalten prominente Männer ein atemberaubendes Drag-Make-Over und treten in einem Wettbewerb gegeneinander an. Die Drag-Show feierte in Deutschland am 20. Juni im Rahmen der „Woche der Vielfalt“ bei RTL Premiere und holte zum Auftakt mit 12,0 Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen den Primetime-Sieg in der jungen Zielgruppe. Die Vertriebsrechte für das TV-Format liegen bei Fremantle.
Und hier alle Nominierungen für die Sender von RTL Deutschland und die UFA im Überblick:
- Bester Fernsehfilm: „Das weiße Schweigen“ (RTL+/Nordfilm/Letterbox)
- Beste Drama-Serie: „Faking Hitler“ (RTL+/UFA Fiction)
- Beste Schauspielerin: Julia Jentsch für „Das weiße Schweigen“ (RTL+/Nordfilm/Letterbox)
- Bester Schauspieler: Moritz Bleibtreu für „Faking Hitler“ (RTL+/UFA Fiction)
- Bester Schnitt Fiktion: Mona Bräuer für „Ferdinand von Schirach – Glauben“ (Vox/RTL+/Moovie)
- Beste Musik Fiktion: Inga Humpe, Tommi Eckart, Matthias Petsche für „Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit“ (ARD/rbb/Degeto/Constantin Television/UFA Fiction) und Helmut Zerlett, Robert Matt für „Faking Hitler“ (RTL+/UFA Fiction)
- Beste Ausstattung Fiktion: Petra Albert (Szenenbild) für „Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit“ (ARD/rbb/Degeto/Constantin Television/UFA Fiction)
- Beste Unterhaltung Show: „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ (RTL/UFA Show & Factual)
- Bestes Factual Entertainment: „Kitchen Impossible“ (Vox/Endemol Shine Germany)
- Beste Unterhaltung Reality: „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (RTL/ITV Studios Germany) und „Kampf der Realitystars“ (RTL Zwei/Banijay Productions Germany)
- Beste Regie Unterhaltung: Jörg Imholz für „Kampf der Realitystars“ (RTL Zwei/Banijay Productions Germany)
- Beste Ausstattung Unterhaltung: Envy Peru (Boris Itzkovich Escobar, Head of Make-up Artist) stellvertretend für Make-up, Bambi Mercury (Tim Knaak, Designer Drag-Kostüme) stellvertretend für Kostüm für „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ (RTL/UFA Show & Factual)
- Beste Dokumentation/Reportage: „Team Wallraff – Jetzt erst recht!“, Folge vom 23. Juni 2022 (RTL/RTL News)
- Bester Doku-Mehrteiler/Serie: „MSV – Mein Herz schlägt numa hier“ (RTL+/RTL Studios)
- Beste persönliche Leistung Information: Kavita Sharma für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (RTL/NTV)
- Beste Sportsendung: UEFA Europa League Finale (RTL)
Der Deutsche Fernsehpreis würdigt seit 1999 hervorragende Leistungen im deutschen Fernsehen. Gestiftet wird die Auszeichnung inzwischen von ZDF, Sat.1, ARD, Deutscher Telekom und RTL. In diesem Jahr verleiht eine unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz des früheren UFA-CEO Wolf Bauer in insgesamt 30 Kategorien Preise für das zurückliegende Fernsehjahr, also für Sendungen, die vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 zu sehen waren. In diesem Jahr findet die Preisverleihung erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Abenden statt. Am Dienstag, 13. September, laden die Stifter zunächst zur „Nacht der Kreativen“ ins Studio Ehrenfeld in Köln, um die Preisträger:innen in den Personenkategorien „Fiktion“, „Unterhaltung“ und „Information“ zu küren. Am Mittwoch, 14. September, folgt in den Kölner MMC Studios die von der bekannten Moderatorin Barbara Schöneberger moderierte Primetime-Show für das TV-Publikum. Das ZDF, bei dem in diesem Jahr die Federführung für den Deutschen Fernsehpreis liegt, überträgt die Show.