Neuer Rushdie-Roman „Victory City“ erscheint im Februar 2023
Im Februar 2023 veröffentlicht Penguin Random House in der gesamten englischsprachigen Welt „Victory City“, den neuen Roman des bekannten Autors Salman Rushdie. Im April 2023 folgt der Penguin Verlag mit der deutschsprachigen Ausgabe. Der Roman spielt in Südindien im 14. Jahrhundert und erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das von einer Göttin auserwählt wird.
„Victory City“, so heißt ein neuer Roman des bekannten Autors Salman Rushdie, den Penguin Random House im Februar 2023 in der gesamten englischsprachigen Welt und im April 2023 in Deutschland veröffentliche wird. Den Anfang machen am 7. Februar die Knopf-Verlage in den USA und Kanada, gefolgt von Jonathan Cape in Großbritannien am 9. Februar. Die deutschsprachige Ausgabe bringt der Penguin Verlag am 20. April heraus. Der Roman stellt laut Verlag eine Rückkehr zu Rushdies Stil des magischen Realismus dar.
In „Victory City“ erzählt der Booker-Preisträger einmal mehr eine epische Geschichte über Liebe, Macht, die Kraft des Erzählens und darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein. Der Roman beginnt in Südindien im 14. Jahrhundert: Die neunjährige Waise Pampa Kampana wird von der Göttin Parvati auserkoren, ihre menschliche Hülle und ihr Sprachrohr in der Welt zu sein. Im Auftrag der Göttin erschafft Pampa aus einer Handvoll Samen eine Stadt: Bisnaga – Victory City, das Wunder der Welt. All ihr Handeln beruht auf der großen Aufgabe, die ihr die Göttin gestellt hat: den Frauen in einer patriarchalen Welt eine gleichberechtigte Rolle zu geben. Aber die Schöpfungsgeschichte Bisnagas nimmt mehr und mehr ihren eigenen Lauf. Während die Jahre vergehen, Herrscher kommen und gehen, Schlachten gewonnen und verloren werden und sich Loyalitäten verschieben, ist das Leben von Pampa Kampana untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Von seinem Aufstieg zu einem Weltreich bis zu seinem tragischen Fall.
Salman Rushdie wurde im indischen Mumbai geboren und von seinen Eltern im Alter von 14 Jahren auf ein englisches Elite-Internat geschickt; danach studierte er Geschichte in Cambridge. Als Werbetexter in London finanzierte Salman Rushdie sich seinen Traum, Romane zu schreiben. Der internationale Durchbruch kam 1981 mit „Mitternachtskinder“. Salman Rushdies Werk umfasst 14 Romane, „Victory City“ wird Nummer 15. Hinzu kommen Erzählbände, Sachbücher sowie seine Memoiren. 2007 schlug ihn die britische Queen zum Ritter. Das größte Aufsehen erregte Salman Rushdie 1988 mit seinem Werk „Die Satanischen Verse“, für das er im Iran wegen Gotteslästerung in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde. Rushdie musste daraufhin jahrelang im Untergrund leben.