Pressemitteilung

Pressemitteilung | Gütersloh, 24.10.2024

Nach großem Erfolg in Berlin: Puccini-Ausstellung in der Mailänder Scala eröffnet

  • Start der multimedialen Ausstellung im Museum der Scala
  • Schau erzählt die außergewöhnliche Symbiose aus wirtschaftlichem Handeln und künstlerischem Schaffen Puccinis und der Casa Ricordi
  • Thomas Rabe: „Das Erbe des Ricordi-Archivs führt zu den Wurzeln eines Geschäfts, mit dem Bertelsmann auch heute noch eng verbunden ist.“

Gütersloh, 24. Oktober 2024 – In der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz waren es rund 10.000 Menschen, die im Frühjahr die Puccini-Ausstellung des zu Bertelsmann gehörenden Mailänder Archivio Storico Ricordi besuchten. Jetzt folgt eine Wiederkehr der ganz besonderen Art: Am 25. April 1926 wurde in der Mailänder Scala mit „Turandot“ die letzte Oper Giacamo Puccinis – die zugleich eine seiner berühmtesten werden sollte – uraufgeführt. Anlässlich des 100. Todestages Puccinis kehren Originaldokumente aus ebendieser Oper nun in eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt zurück. In der multimedialen Ausstellung „Puccini – Opera Meets New Media“ werden im Museo Teatrale alla Scala Exponate von einzigartigem kulturellem und musikhistorischem Wert der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, darunter Partituren, Skizzen und Notenblätter mit handschriftlichen Notizen Giacomo Puccinis.

„Puccini – Opera Meets New Media“ zeigt das Wechselspiel von Oper und Medien im frühen 20. Jahrhundert. Die von den Kurator:innen Gabriele Dotto, Ellen Lockhart und Christy Thomas Adams sorgsam zusammengestellte Schau erzählt die außergewöhnliche Symbiose aus wirtschaftlichem Handeln und künstlerischem Schaffen, die Puccini und seinen Verleger, die Casa Ricordi, bereits im vorigen Jahrhundert auszeichnete. Exponate und Installationen erzählen auch von den Herausforderungen der damals neuen Medien für das bestehende Urheberrecht und die Rechteverwertung.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: „Als Eigner des Ricordi-Archivs sind wir uns des Stellenwertes dieses kulturellen Schatzes von Weltrang sehr bewusst und übernehmen Verantwortung für dessen nachhaltige Sicherung, Pflege und Erschließung. Gleichwohl führt das Erbe des Archivs zu den Wurzeln eines Geschäfts, mit dem Bertelsmann auch heute noch eng verbunden ist: der Vermarktung von Musikrechten. Die Mitglieder der Ricordi-Familie waren über mehrere Generationen hinweg Pioniere des Urheberrechts und des Rechtegeschäfts. Ihr Engagement hat die Basis dafür gelegt, dass die Künstler:innen und Komponisten für ihre kreative Arbeit vergütet werden können und dass ebendiese Arbeit als geistiges Eigentum geschützt wird. Als Kreativunternehmen mit fast 190-jähriger Geschichte liegt uns viel daran, die kreativen und kulturellen Errungenschaften auch früherer Generationen zu würdigen.“

Culture@Bertelsmann

Seit vielen Jahren engagiert sich Bertelsmann auf vielfältige Weise im kulturellen Bereich, national wie international. Die Culture@Bertelsmann Aktivitäten umfassen dabei Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, das Literaturformat „Das Blaue Sofa“, aber auch den Einsatz für den Erhalt des europäischen Kulturerbes. Neben dem Engagement für das Ricordi-Archiv setzt sich Bertelsmann als Unternehmen mit langer eigener Filmgeschichte auch für die Restaurierung, Digitalisierung und Aufführung bedeutsamer Stummfilme ein.

Karin Schlautmann, als Leiterin der Bertelsmann Unternehmenskommunikation verantwortlich für das Archivio Storico Ricordi, erklärt: „Mit Culture@Bertelsmann haben wir 2012 das alte Feld der Kultur jenseits von klassischem Mäzenatentum und Sponsoring neu erschlossen und zu einem Teil einer breit angelegten strategischen Kommunikationsarbeit gemacht. Alle Kulturaktivitäten des Unternehmens werden hier gebündelt und kommunikativ eingesetzt. Für Bertelsmann ist so ein zusätzlicher Pfeiler der strategischen Positionierung entstanden als ein Unternehmen, das sich dem Wert und dem Schutz kreativer Inhalte verpflichtet fühlt.“

Die Ausstellung „Puccini – Opera Meets New Media“ ist vom 24. Oktober 2024 bis zum 12. Januar 2025 in der Mailänder Scala zu sehen. Weitere Stationen folgen.

„Puccini – Opera Meets New Media“
24.10.2024 – 12.01.2025
Täglich 9.30 bis 17.30 Uhr
Museo Teatrale alla Scala, Mailand
Largo Antonio Ghiringhelli 1

Zahlreiche Veranstaltungen an verschiedenen Mailänder Stätten flankieren die Schau vor und während des Ausstellungszeitraums.
Bei Prestel (Penguin Random House) ist unter der Herausgeberschaft von Gabriele Dotto eine reich bebilderte Begleitpublikation zur Ausstellung erschienen.
Weitere Informationen über die Ausstellung und die verschiedenen Veranstaltungen finden Sie unter www.operameetsnewmedia.de  .

Über das Archivio Storico Ricordi
Das Archivio Storico Ricordi gilt als eine der bedeutendsten Musiksammlungen der Welt. In seinem Bestand befindet sich heute eine Fülle einzigartiger Zeugnisse aus 200 Jahren italienischer Operngeschichte, darunter 7.800 handschriftliche Partituren, mehr als 31.000 Briefe, 6.000 Fotografien, Zeitschriften, 10.000 Libretti und viele andere Dokumente. Bertelsmann ist sich der Verantwortung bewusst, die der Besitz dieses wertvollen Kulturguts mit sich bringt. Das Unternehmen bereitet den Archiv-Bestand nach modernsten Standards auf und stellt tausende Dokumente, Bühnenbild- und Kostümentwürfe, Libretti und Geschäftskorrespondenz online zugänglich.

Über Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen mit mehr als 80.000 Mitarbeitenden, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören das Entertainment-Unternehmen RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato Group, Bertelsmann Marketing Services, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fondsnetzwerk Bertelsmann Investments. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 20,2 Mrd. Euro. Bertelsmann steht für Kreativität und Unternehmertum. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern. Bertelsmann verfolgt das Ziel der Klimaneutralität bis 2030.