BMG übernimmt US-Poplabel S-Curve
Im Geschäft mit Musikverlagsrechten zählt BMG längst zu den erfolgreichsten Playern im Markt. Jetzt gibt das Bertelsmann-Musikunternehmen auch im traditionellen Recorded-Music-Geschäft ordentlich Gas: Gestern verkündete es die Übernahme der Verlags- und Tonträgerrechte des bekannten US-Poplabels S-Curve.
Das in New York beheimatete Label ist nach Vagrant Records (Los Angeles) und Rise Records (Portland, Oregon) das dritte US-Label, das in jüngster Zeit zur BMG-Familie hinzugekommen ist. Als Teil der Vereinbarung wird der renommierte Musikmanager Steve Greenberg, Gründer und President von S-Cruve, und sein Geschäftsführer Milo Pacheco zu BMG kommen, um das Mainstream-Pop-Angebot des Unternehmens weiterzuentwickeln.
Beim Recorded-Musik-Geschäft – auf Deutsch traditionell Tonträgergeschäft genannt – geht es anders als bei dem reinen Geschäft mit Verlags- und Veröffentlichungsrechten um das volle Dienstleistungspaket bis hin zur Produktion, Veröffentlichung und Promotion eines neuen Albums. Dass auch dieses Business bei BMG in besten Händen ist, hat sich in den vergangenen anderthalb Jahren herumgesprochen. Seitdem das Unternehmen im Frühjahr 2014 seinen Einstieg in das wichtige Recorded-Music-Geschäft in den USA verkündete, haben sich zum Beispiel Iron Maiden und Scarface mit ihren neuen Alben in den Top 10 der US-Charts platziert – und damit BMG in den USA einen Erfolg beschert . Und BMG-Star Janet Jackson schaffte es mit ihrer neuen Platte „Unbreakable“, die BMG zusammen mit Jacksons Musiklabel Rhythm Nation als Partner veröffentlichte, gleich bis ganz nach oben in die US-Charts.
Unter den Künstlern, die bei S-Curve unter Vertrag stehen, ist Andy Grammer, der zwei Alben bei dem Label veröffentlicht und dafür vielfach Platin gewonnen hat. Sein jüngstes Album „Magazines Or Novels“ war ein Top-20-Hit in den USA; die Single „Honey I’am Good“ schaffte es unter die Top-10 der meistverkauften Singles des Jahres 2015 in den USA.
