Bilanz 2024: RTL Group steigert Streaming-Umsatz deutlich
Der Streaming-Umsatz der RTL Group wuchs 2024 um 42 Prozent auf 403 Millionen Euro.
Die RTL Group legte heute ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 vor. Demnach konnte die RTL Group ihren Streaming-Umsatz um mehr als 40 Prozent steigern, bei gleichzeitig stark reduzierten Streaming-Anlaufverlusten. Das Adjusted EBITA soll 2025 auf etwa 780 Millionen Euro steigen.
Die RTL-Group-Bilanz 2024 im Überblick:
- Gesamtumsatz stabil bei 6,3 Milliarden Euro
- Adjusted EBITA für das Gesamtjahr mit 721 Millionen Euro im Rahmen der Prognose; Umsatzrendite (Adjusted-EBITA-Marge) von 11,5 Prozent
- Deutlich verbesserte operative Cash Conversion Rate für fortgeführte Aktivitäten in Höhe von 102 Prozent
- Gesamtes Konzernergebnis in Höhe von 555 Millionen Euro
- Pro-forma (einschließlich RTL Nederland) Gesamtumsatz von 6.888 Millionen Euro, Adjusted EBITA von 887 Millionen Euro
- Anzahl der zahlenden Streaming-Abonnenten in Deutschland, Ungarn und Frankreich um 21 Prozent auf 6,8 Millionen gestiegen; Streaming-Umsatz wuchs um 42 Prozent auf 403 Millionen Euro; Streaming-Anlaufverluste stark reduziert, Profitabilität im Jahr 2026
- Die RTL-Senderfamilie in Deutschland hat den Vorsprung bei den Zuschauer-Marktanteilen zum Hauptwettbewerber ProSiebenSat1 auf 6,3 Prozentpunkte ausgebaut – der höchste Vorsprung in den vergangenen zehn Jahren; weitere Zugewinne bei den TV-Werbemarktanteilen
- Dividendenvorschlag von 2,50 Euro je Aktie, im Einklang mit der bestehenden Dividendenpolitik der RTL Group
- Adjusted EBITA soll im Geschäftsjahr 2025 auf rund 780 Millionen Euro steigen.
- Die RTL Group erwartet die regulatorischen Genehmigungen für den Verkauf von RTL Nederland an DPG Media und damit den Abschluss der Transaktion im Laufe des zweiten Quartals 2025.
Stabile TV-Werbeumsätze, weiterhin dynamisches Streaming-Wachstum
2024 | 2023 | % change | Q4/2024 | Q4/2023 | % change | |
Total advertising revenue | 3,122 | 3,111 | +0.4 | 1,002 | 1,051 | (4.7) |
Of which: | ||||||
TV advertising revenue | 2,354 | 2,368 | (0.6) | 742 | 793 | (6.4) |
Digital advertising revenue | 405 | 371 | +9.2 | 143 | 133 | +7.5 |
Radio, print and other advertising revenue | 363 | 372 | (2.4) | 117 | 125 | (6.4) |
- Der Gesamtumsatz blieb stabil bei 6.254 Millionen Euro (2023: 6.234 Millionen Euro). Organisch ist der Gesamtumsatz – hauptsächlich aufgrund der Geschäftsentwicklung bei Fremantle – um 1,5 Prozent gesunken.
- Die TV-Werbeumsätze blieben stabil bei 2.354 Millionen Euro (2023: 2.368 Millionen Euro). Nach einem positivem ersten Halbjahr 2024 sanken die TV-Werbeumsätze der RTL Group im vierten Quartal 2024 um 6,4 Prozent auf 742 Millionen Euro (Q4/2023: 793 Millionen Euro).
- Der Umsatz von Fremantle, dem weltweiten Inhaltegeschäft der RTL Group, blieb stabil bei 2.254 Millionen Euro (2023: 2.266 Millionen Euro). Im Jahr 2024 war der internationale Markt für die Produktion von Inhalten immer noch von den US-Streiks im Jahr 2023 und von Budgetkürzungen bei Streaming-Diensten und werbefinanzierten Sendern betroffen. Infolgedessen ging der Umsatz von Fremantle organisch um 8,0 Prozent zurück. Dies wurde teilweise durch die Akquisition der Asacha Media Group im März 2024 ausgeglichen.
- Der Streaming-Umsatz stieg um 42,4 Prozent auf 403 Millionen Euro (2023: 283 Millionen Euro) aufgrund einer deutlich höheren Anzahl zahlender Abonnenten, höherer Abopreise in Deutschland und schnell wachsender Werbeumsätze bei RTL+ in Deutschland und M6+ in Frankreich.
- Der Distributionsumsatz stieg um 6,9 Prozent auf 354 Millionen Euro (2023: 331 Millionen Euro), getrieben durch RTL Deutschland.
- Das Adjusted EBITA sank auf 721 Millionen Euro (2023: 782 Millionen Euro), vor allem aufgrund von geringeren Ergebnisbeiträgen der Groupe M6, die jedoch von höheren Ergebnisbeiträgen von Fremantle und stark reduzierten Streaming-Anlaufverlusten bei RTL Deutschland teilweise ausgeglichen wurden. Das Adjusted EBITA enthält Streaming-Anlaufverluste in Höhe von 137 Millionen Euro (2023: 176 Millionen Euro). Die Adjusted-EBITA-Marge lag bei 11,5 Prozent (2023: 12,5 Prozent)
- Das Adjusted EBITDA sank auf 992 Millionen Euro (2023: 1.019 Millionen Euro). Die Adjusted-EBITDA-Marge lag bei 15,9 Prozent (2023: 16,3 Prozent). Die Adjusted-EBITDA-Marge von Fremantle stieg auf 11,5 Prozent (2023: 8,1 Prozent). Adjusted EBITDA ist die Kennzahl, die mehrheitlich von Fremantle-Wettbewerbern ausgewiesen wird.
- Das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 428 Millionen Euro (2023: 483 Millionen Euro). Das Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten lag bei 127 Millionen Euro (2023: 115 Millionen Euro). Das gesamte Konzernergebnis lag bei 555 Millionen Euro (2023: 598 Millionen Euro).
- Der Gesamt-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug 761 Millionen Euro, davon entfielen 110 Millionen Euro auf nicht fortgeführte Aktivitäten (2023: 537 Millionen Euro, davon 77 Millionen Euro von nicht fortgeführten Aktivitäten). Die operative Cash Conversion Rate für fortgeführte Aktivitäten verbesserte sich signifikant auf 102 Prozent (2023: 68 Prozent). Die RTL Group hatte Ende 2024 Nettoschulden in Höhe von -492 Millionen Euro (Ende 2023: -291 Millionen Euro Nettoschulden).
- Für die Hauptversammlung der RTL Group am 30. April 2025 hat der Verwaltungsrat der RTL Group eine Dividende von 2,50 Euro je Aktie für das Jahr 2024 vorgeschlagen (2023: 2,75 Euro je Aktie). Das Ex-Dividenden-Datum der Dividendenzahlung wäre der 2. Mai 2025 und das Zahlungsdatum der 6. Mai 2025.
- Auf der Grundlage des durchschnittlichen Aktienkurses im Jahr 2024 (30,29 Euro) entspricht die vorgeschlagene Dividende von 2,50 Euro je Aktie einer Dividendenrendite von 8,3 Prozent (2023: 7,2 Prozent).
„Die Wende für zukünftiges Gewinnwachstum“
Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: „Die RTL Group hat im Jahr 2024 erneut ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen. Trotz herausfordernder Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte haben wir unsere Jahresprognose erreicht. Besonders wichtig: Mit unseren Streaming-Diensten und dem Inhaltegeschäft haben wir entscheidende Wendepunkte erreicht. Wir erwarten daher, unsere operativen Gewinne in den kommenden Jahren deutlich zu steigern. Unser Streaming-Geschäft wächst weiterhin dynamisch, wir haben die Anlaufverluste 2024 spürbar reduziert, und wir sind auf Kurs, bis 2026 profitabel zu werden. Auch unser globales Inhaltegeschäft, Fremantle, haben wir weiter gestärkt. Durch niedrigere Overhead-Kosten und den positiven Ergebnisbeitrag der 2024 übernommenen Asacha Media Group hat Fremantle ein Rekordergebnis erzielt und die Umsatzrendite erheblich verbessert. Bis 2026 streben wir bei Fremantle eine Umsatzrendite von 9 Prozent an. Dank unserer starken Ergebnisse und Cashflows können wir unseren Aktionären eine attraktive Dividende von 2,50 Euro pro Aktie zahlen.“
Strategie & Highlights
Stärkung der Kerngeschäfte
Im Jahr 2024 erzielte RTL Deutschland einen Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 59-jährigen Zuschauer von 26,3 Prozent (2023: 27,4 Prozent). Trotz des leichten Rückgangs baute RTL Deutschland den Vorsprung vor dem Hauptwettbewerber ProSiebenSat1 auf 6,3 Prozentpunkte aus (2023: Vorsprung von 5,8 Prozentpunkten) – der größte Vorsprung in mehr als zehn Jahren. RTL konnte als einziger privater Hauptsender Zuschauer-Marktanteile gewinnen und erreichte in der Zielgruppe der 14- bis 59-jährigen Zuschauer 9,6 Prozent (2023: 9,4 Prozent).
Der Zuschauer-Marktanteil der frei empfangbaren Sender der Groupe M6 in der werberelevanten Zielgruppe der 25- bis 49-jährigen Zuschauer lag bei 19,6 Prozent (2023: 20,5 Prozent). Die Groupe M6 war damit unverändert die Nummer zwei der privaten Senderfamilien in Frankreich. Der Hauptsender M6 erreichte im Durchschnitt einen Zuschauer-Marktanteil von 12,2 Prozent in der Zielgruppe (2023: 12,9 Prozent).
Die RTL Group investiert weiter erheblich in Inhalte über alle Genres hinweg, darunter auch Übertragungsrechte für große Live-Sportveranstaltungen und Talent-Partnerschaften, um ihre linearen TV-Sender zu stärken und neue Abonnenten für ihre Streaming-Dienste zu gewinnen:
- *Im März 2024 gab die Groupe M6 bekannt, dass sie die exklusiven Free-TV-Rechte für die Mehrzahl der Spiele der Fußballweltmeisterschaften 2026 und 2030 erworben hat – jeweils 54 Spiele für jedes Turnier. Diese Investition stärkt das frei empfangbare Sportangebot der Groupe M6 und des Streaming-Dienstes M6+.
- Im September 2024 gab RTL Deutschland einen exklusiven Fünfjahresvertrag mit Stefan Raab bekannt. Nach dem Boxkampf gegen die ehemalige deutsche Profiboxerin Regina Halmich am 14. September 2024 kündigte RTL Deutschland zudem die neue wöchentliche Comedy-/Quiz-/ Wettbewerbsshow Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab an, die 2024 exklusiv auf RTL+ zu sehen war und seit Februar 2025 auch auf dem Hauptsender RTL zu sehen ist. Derzeit werden neue Showformate von und mit Stefan Raab für RTL und RTL+ entwickelt, darunter war auch eine Kooperation mit der öffentlich-rechtlichen ARD für den Vorentscheid des Eurovision Song Contest 2025.
- Im Dezember 2024 erwarb RTL Deutschland die Highlight-Rechte für die Fußball-Bundesliga für seinen Streaming-Dienst RTL+ sowie die exklusiven Free-TV-Übertragungsrechte des Samstagabend-Spiels der 2. Bundesliga für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29.
Ausbau der Wachstumsgeschäfte – Streaming
Zum 31. Dezember 2024 verzeichnete die RTL Group 6,764 Millionen zahlende Abonnenten für die Streaming-Dienste RTL+ in Deutschland und Ungarn sowie M6+ in Frankreich – ein Anstieg um 21,5 Prozent im Vorjahresvergleich (31. Dezember 2023: 5,569 Millionen).
- Die Anzahl der zahlenden Abonnenten des deutschen Streamingdienstes RTL+ stieg um 22,7 Prozent auf 6,061 Millionen (31. Dezember 2023: 4,941 Millionen). Die Partnerschaft mit der Deutschen Telekom zur Bündelung von RTL+ Premium in Magenta TV sowie exklusive Inhalte wie Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab trugen wesentlich zum Wachstum bei. Die erste Folge der wöchentlichen Show erzielte das bisher höchste Abonnentenwachstum für ein Originalformat auf RTL+ – 73 Prozent dieser Abonnements kamen von Neukunden und waren männliche Zuschauer im Alter von 30 bis 49 Jahren.
- Die Nutzungsdauer für RTL+ in Deutschland stieg um 66,6 Prozent auf 649 Millionen Stunden im abgelaufenen Geschäftsjahr. RTL+ ist damit das führende deutsche Unterhaltungsangebot auf dem Streaming-Markt. Im vierten Quartal 2024 stieg die Nutzungsdauer im Vergleich zum Vorjahresquartal um 84,3 Prozent.
- Im Januar 2025 haben die Deutsche Telekom und RTL Deutschland angekündigt, ihre im Jahr 2020 gestartete Streaming-Partnerschaft fortzusetzen und auszubauen. RTL+ ist damit bis 2030 integraler Bestandteil fast aller Magenta-TV-Tarife, ohne zusätzliche Kosten für Magenta-Kunden. Der Ausbau der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom ist ein zentraler Baustein für die strategischen Streaming-Ziele der RTL Group.
- Der am 14. Mai 2024 eingeführte Streaming-Dienst M6+ legte einen starken Start hin. Im Vergleich zum Vorgänger-Dienst 6play erreichte M6+ im abgelaufenen Geschäftsjahr 30 Prozent mehr monatliche Nutzer. Die Nutzungsdauer stieg im Jahresvergleich um 35 Prozent, basierend auf der internen Messung.
- Im Juli 2024 gab die RTL Group bekannt, dass ihr größter Streamingdienst, RTL+ in Deutschland, plant, auf die Bedrock-Technologieplattform zu wechseln. Das Ziel ist es, die Migration von RTL+ in Deutschland auf die Bedrock-Plattform Anfang 2026 abzuschließen, was langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen wird. Die Migration wird dazu beitragen, dass das Streaming-Geschäft der RTL Group im Jahr 2026 wie geplant profitabel wird und Bedrock zu weiterem Wachstum zu verhelfen.
- Im August 2024 sind RTL Hungary und One (vormals 4iG Group) eine strategische Partnerschaft eingegangen. Seit Januar 2025 wird der ungarische Dienstleistungsanbieter One zusammen mit seinen Telekommunikationstöchtern alle linearen Fernsehsender von RTL Hungary sowie exklusiv den Streaming-Dienst RTL+ verbreitet. Darüber hinaus unterstützt er One RTL Hungary bei der Übertragung der Spiele der Uefa Champions League.
Ausbau der Wachstumsgeschäfte – Fremantle
Im Februar 2024 hat Fremantle eine 80-prozentige Mehrheitsbeteiligung an der Produktionsfirma Beach House Pictures mit Sitz in Singapur erworben. Beach House Pictures ist in Japan, Korea und China sowie in den USA, Großbritannien und Europa tätig und konzentriert sich auf nicht-fiktionale Formate. Im März 2024 hat Fremantle die Asacha Media Group übernommen. Asacha ist eine in Frankreich ansässige europäische Produktionsgruppe mit Mehrheitsbeteiligungen an insgesamt acht Produktionsfirmen in Frankreich, Italien und Großbritannien. Die Asacha Media Group ist hinsichtlich Regionen, Genres und Kunden breit aufgestellt. Die Übernahme ergänzt das europäische Fremantle-Geschäft und stärkt die Position von Fremantle als Partner für Talente.
Fremantle konnte 2024 große kreative Erfolge verbuchen. Insgesamt gewannen Fremantle-Produktionen 190 Preise aus 706 Nominierungen (2023: 145 Preise). Der Film Poor Things der Fremantle-Tochter Element Pictures wurde insgesamt 36-mal ausgezeichnet: Von elf Nominierungen gewann der Film vier Academy Awards (Oscars), wurde mit zwei Golden Globes sowie fünf BAFTA Awards ausgezeichnet und erhielt den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig. Im Januar 2025 erhielt der Film Maria mit Angelina Jolie eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Best Cinematography“.
Förderung von Allianzen und Partnerschaften
Im Wettbewerb mit den globalen Tech-Plattformen fördert die RTL Group Allianzen und Partnerschaften in der europäischen Medienindustrie. Die Schwerpunkte liegen auf den Themen nationale und internationale Werbevermarktung sowie gemeinsame Investitionen in Werbe- und Streaming-Technologie über die Unternehmen Smartclip und Bedrock.
Im Oktober 2024 verkündete die RTL AdAlliance, der internationale Werbevermarkter der RTL Group, dass IP Österreich – nun eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der RTL Group – vollständig Teil der RTL AdAlliance wird und die Portfolios ab Juli 2025 zusammengeführt werden. Werbekunden in Österreich können somit künftig vom Werbeinventar bekannter europäischer Medienmarken und den Premium-Inhalten der RTL AdAlliance profitieren.
Im Dezember 2024 startete die Kooperation von RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 im Bereich Werbetechnologie. Ziel der Partnerschaft ist es, die Angebote und Leistungen der konzerneigenen Technologie-Unternehmen Smartclip und Virtual Minds miteinander zu verknüpfen, um Werbekunden übergreifende Kampagnen über die Plattformen beider Partner zu ermöglichen – linear und non-linear, einschließlich der beiden Streaming-Dienste RTL+ und Joyn. Im Jahr 2025 arbeiten beide Kooperationspartner weiter an einer offenen und transparenten Plattform, die digitale und lineare Werbeinventare über einfache Buchungsmöglichkeiten miteinander verbindet.
Im Dezember 2024 haben Smartclip und M6 Publicité, der Werbevermarkter der Groupe M6, eine strategische Technologiepartnerschaft angekündigt. Die Lösungen von Smartclip werden schrittweise in den Adtech-Stack von M6 Publicité integriert, um das Ziel der Groupe M6 zu unterstützen, ihre Streaming-Umsätze im Zeitraum 2023 bis 2028 auf 200 Millionen Euro zu verdreifachen.
Im Januar 2025 wurde die RTL Group im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen Bertelsmann und OpenAI Teil einer umfassenden Zusammenarbeit mit dem weltweit führenden Unternehmen für künstliche Intelligenz (KI). Ein zentrales Element der Partnerschaft ist der frühzeitige Zugang zu KI-Tools, die Kreativen ermöglichen, automatisch hochwertige Videoinhalte zu erstellen – mit individueller Gestaltung und kreativer Handschrift. RTL Deutschland und OpenAI arbeiten gemeinsam daran, diese Tools an die Anforderungen der Medienbranche anzupassen und neue Standards im Video-Storytelling für die Erstellung von Inhalten zu setzen.
Ausblick
Die Auswirkungen des geopolitischen und makroökonomischen Umfelds auf die Geschäfte der RTL Group sind weiterhin schwer vorherzusagen. Auf der Basis von mindestens stabil bleibenden TV-Werbeumsätzen erwartet die RTL Group:
- eine Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2025 auf rund 6,45 Milliarden Euro, insbesondere getrieben durch signifikant höhere Streaming-Umsätze und Portfolio-Effekte;
- einen Anstieg des Adjusted EBITA im Geschäftsjahr 2025 auf rund 780 Millionen Euro, insbesondere getrieben durch niedrigere Streaming-Anlaufverluste
- Die Dividendenpolitik der RTL Group bleibt unverändert: Die RTL Group plant Ausschüttungen in Höhe von mindestens 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses für das Gesamtjahr.
2024 | 2025e | |
Revenue | €6,254m | ~€6.45bn |
Adjusted EBITA | €721m | ~€780m |
Streaming start-up losses | €137m | ~€80m |
2024 | 2026e | |
Paying subscribers | 6.8m | ~9m |
Streaming revenue | €403m | ~€750m |
Content spend per annum | €338m | ~€500m |
Profitability is expected by 2026.
Fremantle-Ziele
Die RTL Group bestätigt das Ziel, dass die Adjusted-EBITA-Marge von Fremantle bis zum Jahr 2026 voraussichtlich auf 9 Prozent steigen wird. Fremantle peilt mittelfristig einen Gesamtjahresumsatz von 3 Milliarden Euro an; das Umsatzziel schließt die Akquisition von kleinen bis mittelgroßen Produktionsunternehmen und Partnerschaften mit kreativen Talenten ein.
Ansprechpartner
Oliver Fahlbusch
RTL Group, Executive Vice President Communications & Investor Relations, Chairman Corporate Responsibility