„1964: Eyes of the Storm“: Neues Fotobuch von Paul McCartney
Anfang 1964 erlebten die Beatles mit ihrer ersten US-Tournee den Aufstieg zum Weltruhm. Paul McCartney hielt den Beginn der „Beatlemania“ damals mit seiner Kleinbildkamera fest. Die so entstandenen Fotos wurden erst 2020 wiederentdeckt. Am 13. Juni veröffentlicht der britische PRH-Verlag Allen Lane den Fotoband „1964: Eyes of the Storm“, der 275 der bislang unveröffentlichten Bilder enthält.
„Millionen von Augen waren plötzlich auf uns gerichtet“, schreibt der Ex-Beatle Paul McCartney im Vorwort seines neuen Fotobandes „1964: Eyes of the Storm“, das am 13. Juni im englischsprachigen Original in Großbritannien und den Commonwealth-Staaten beim Penguin-Random-House-Verlag Allen Lane erscheinen wird. Der Musiker erwiderte den Blick dieser Millionen Augen damals durch das Objektiv seiner Kleinbildkamera; er hielt mit ihr seine Eindrücke von den Konzerten der Beatles 1963 und 1964 in ihrer britischen Heimat, auf dem europäischen Kontinent und in den USA fest – und dokumentierte so den Beginn der sogenannten „Beatlemania“, als die Welle der Begeisterung für die vier „Pilzköpfe“ die ganze Welt erfasste.
Die damals entstandenen, fast tausend Fotos verschwanden im Privatarchiv des berühmten Musikers und wurden erst 2020 wiederentdeckt. 275 von ihnen fanden jetzt ihren Weg in den opulenten Fotoband „1964: Eyes of the Storm“ und halten so einen ganz besonderen Moment in der Karriere der Beatles fest, „ein Bild“, so schreibt McCartney, „das ich für den Rest meines Lebens nicht mehr vergessen werde“. Jeder, der so einen persönlichen Schatz wiederentdecke, so der Musiker weiter, werde sofort von zahlreichen Erinnerungen und Gefühlen überflutet. „Genau diese Erfahrung habe ich gemacht, als ich diese Fotos sah, die alle während einer intensiven dreimonatigen Reise aufgenommen wurden, die ihren Höhepunkt im Februar 1964 hatte“, fährt er fort. „Es war ein wunderbares Gefühl, direkt in die Vergangenheit zurückversetzt zu werden.“
Die für „1964: Eyes of the Storm“ ausgewählten Fotografien entstanden in sechs Städten, die die Beatles damals innerhalb von drei Monaten besuchten: Liverpool, London, Paris, New York, Washington, D.C. und Miami. In diese Zeit fällt auch der berühmte Auftritt der Band in der „Ed Sullivan Show“ in den USA, der sie endgültig berühmt machte. Dazu kommen viele nie zuvor gezeigte Porträts seiner Mit-Beatles John, George und Ringo. In seinem Vorwort und den Einleitungen zu den jeweiligen Städten erinnert sich McCartney an dieses „wie soll man es sonst nennen – Pandämonium“ und schildert seine Eindrücke von Großbritannien und Amerika im Jahr 1964 – dem Moment, so der Verlag, „als sich die Kultur wandelte und die Sechzigerjahre wirklich begannen“.
Ergänzt werden die Bilder und Texte McCartneys im Buch unter anderem durch „Beatleland“, eine historische Einführung der Harvard-Historikerin und New Yorker Essayistin Jill Lepore, sowie ein Vorwort von Nicholas Cullinan, Direktor der National Portrait Gallery in London. Das berühmte Kunstmuseum würdigt die Fotografien McCartneys parallel zur Veröffentlichung des Buches mit einer eigenen Ausstellung, die vom 28. Juni bis zum 1. Oktober zu sehen sein wird.