Penguin Random House | New York, 09.06.2022

Penguin Random House erinnert an Bill Whitehead

Themenbereich: Gesellschaft
Land: USA
Kategorie: Projekt

Im Juni wird weltweit der „Pride Month“ begangen, und aus diesem Anlass erinnert Penguin Random House in den USA an den 35. Todestag von Bill Whitehead. Whitehead war von Mitte der 1970er- bis Mitte der 1980er-Jahre Cheflektor des Verlags Dutton und hat sich in dieser Zeit einen Namen gemacht als Unterstützer von Autor:innen der LGBTQ+-Community.

Passend zum Beginn des weltweit begangenen „Pride Month“ Juni erinnert Penguin Random House in den USA an den 35. Todestag von Bill Whitehead. Whitehead war von Mitte der 1970er- bis Mitte der 1980er-Jahre Cheflektor des Verlags Dutton und hat sich in dieser Zeit einen Namen gemacht als Unterstützer von Autor:innen der LGBTQ+-Community. Mit literarischem Fingerspitzengefühl förderte er Veröffentlichungen wie den Klassiker „The Tao of Pooh“ und war an der Gründung des Obelisk-Taschenbuchverlags beteiligt, der vergriffene Bücher bekannter Autor:innen neu auflegt. Whitehead bot Autor:innen der LGBTQ+-Community wie Edmund White und Robert Ferro eine literarische Heimat in einer Zeit, in der nur wenige der großen US-Verlage dazu bereit waren.

1985 erhielt Bill Whitehead den Carey-Thomas Award für herausragende Leistungen im Verlagswesen. Er starb 1987 im Alter von nur 44 Jahren. In seinem Nachruf in der „New York Times“ vom 10. Oktober 1987 hieß es, er sei „an Komplikationen gestorben, die sich aus einem erworbenen Immunschwächesyndrom ergaben“. Angeblich hat er selbst auf der Nennung dieses Details bestanden, so dass er einer der ersten war, dessen Tod von der „New York Times“ mit AIDS in Verbindung gebracht wurde. 1989 rief der Interessensverband Publishing Triangle den Bill Whitehead Award for Lifetime Achievement ins Leben, mit dem jährlich Schriftsteller:innen der LGBTQ+-Community geehrt werden. Der Preis wird in geraden Jahren an eine Frau und in ungeraden Jahren an einen Mann vergeben, Preisträger:innen waren beispielsweise Adrienne Rich (1990), Samuel R. Delany (1993), Armistead Maupin (1997), Alison Bechdel (1990) und Cherrie Moraga (2022).