Buchkultur neu definieren
Boost@Bertelsmann: Sourcebooks
Seit 2019 investiert Penguin Random House U.S. in den 1987 von Dominique Raccah gegründeten US-Verlag Sourcebooks. Mit Hilfe von Daten bricht Sourcebooks das traditionelle Verlagsgeschäft auf und macht aus Gelegenheitslesern begeisterte Leseratten.
Die Welt der Bücher verändert sich rasant. Die Leser entdecken Bücher heute auf völlig neue Art und Weise, und die Autoren sind in der Lage, ihre Fangemeinde mit Hilfe neuer Kanäle in einem exponentiellen Tempo zu vergrößern. Sourcebooks – ein überaus erfolgreicher Verlag aus Illinois in den USA, in den Penguin Random House U.S. seit 2019 investiert – profitiert von diesen jüngsten Marktentwicklungen. In der Branche bekannt für Innovation und Anpassungsfähigkeit, bricht Sourcebooks mit traditionellen Modellen und definiert Buchkultur immer wieder neu, während der Verlag Autorinnen und Autoren dabei hilft, ihre Karrieren aufzubauen und mehr Leser zu erreichen: alles mit dem Ziel, deren Leben durch Bücher zu verändern und zu bereichern.
Doch wie wurde der Verlag Sourcebooks, den Dominique Raccah 1987 in einem Gästezimmer ihres Hauses in einem Vorort von Chicago gründete, zum siebtgrößten Buchverlag in den USA? Wie nutzt er Daten und Experimente, um das traditionelle Verlagsgeschäft aufzubrechen und es in ein Modell umzuwandeln, das unerwartete Bücher an die Spitze der Bestsellerlisten bringt und aus Gelegenheitslesern begeisterte Leseratten macht? Alles beginnt mit der selbstformulierten Mission „Bücher verändern Leben“, die Dominique Raccah am Herzen liegt, seit sie im Alter von neun Jahren aus Frankreich in die Vereinigten Staaten zog. Damals konnte sie kein Wort Englisch, „also ging ich in die örtliche Bibliothek und begann, mir mit Hilfe von Büchern Englisch beizubringen und mein neues Zuhause kennenzulernen“, erinnert sich Raccah im Gespräch. „Bücher haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin“, sagt sie.
Verlagsgründung mit 17.000 US-Dollar
Bücher sollten auch weiterhin eine wichtige Rolle im Leben von Dominique Raccah spielen, doch zunächst führte ihr Weg sie in eine andere Richtung: Sie begeisterte sich für Mathematik, wurde Statistikerin, arbeitete unter anderem acht Jahre lang für die große Werbeagentur Leo Burnett und baute dort eine Abteilung für die Analyse großer Datenmengen auf – und das lange bevor sich Begriffe wie „Big Data“ in der öffentlichen Wahrnehmung etablierten. 1987 wagte Dominique Raccah dann den Schritt in die Selbstständigkeit, bei dem sie ihre Begeisterung für Bücher mit der für Daten kombinierte. Mit einem Startkapital von 17.000 US-Dollar, das sie aus ihrer Altersvorsorge abzweigte, gründete sie ihren Verlag Sourcebooks. Heute beschäftigt Sourcebooks mehr als 200 Mitarbeitende, veröffentlicht über seine 18 Imprints jedes Jahr über 500 neue Bücher und kann zahlreiche „New York Times“-Bestseller vorweisen. Gemessen an seiner Wachstumskurve und den Marktforschungsdaten von NPD Bookscan gilt der Verlag als erfolgreichster unabhängiger Buchverlag der USA.
Das erste Buch, das Dominique Raccah 1987 herausbrachte, war ein Ratgeber mit dem Titel „Financial Sourcebooks“. „Das Buch war unglaublich hässlich, aber es hat mich viel gelehrt“, erinnert sich Dominique Raccah. Das Design der Sourcebooks-Bücher ist seit dieser ersten Veröffentlichung sehr viel ansprechender geworden, doch der Name Sourcebooks und das Engagement für Daten und Innovation sind geblieben.
Nach „Financial Sourcebooks“ veröffentlichte die Verlegerin mehrere weitere Sachbücher. Allerdings wurde ihr bald klar, dass sie genau herausfinden musste, was Kunden und Leser wirklich wollen, wenn Sourcebooks rentabel werden sollte. Verbraucherstudien und Fokusgruppen bildeten dann die Grundlage für den ersten „New York Times“-Bestseller des Verlags, „We Interrupt This Broadcast“ von Joe Garner, eine Sammlung der großen Nachrichtenereignisse des 20. Jahrhunderts. Das Besondere daran war die Kombination von Texten, Fotos und Audio-Clips zu den Events, die auf zwei CDs mitgeliefert wurden. „We Interrupt This Broadcast“ war damit in den USA einer der ersten Multimedia-Bestseller überhaupt. Der Verlag veröffentlichte dann weitere Bestseller ähnlicher Art wie „And The Crowd Goes Wild“, eine Sammlung besonderer Sportmomente vom gleichen Autor.
Konzentration auf die Leserinnen und Leser
„Als ich damit begonnen habe, Bücher zu veröffentlichen, fand ich es angesichts meines beruflichen Hintergrunds absolut erstaunlich zu sehen, wie wenig man damals über die Leserinnen und Leser wusste“, sagt die Verlegerin. Dies sei ihr auch deshalb unverständlich gewesen, da die Verlage das wirtschaftliche Risiko neuer Veröffentlichungen schließlich allein tragen würden, weil Buchhandlungen nicht verkaufte Bücher einfach zurückgeben könnten. „Verlage sollten also eigentlich sehr interessiert sein an allen Informationen, die dazu dienen, dass sich ihre Bücher besser verkaufen und weniger davon zurückgegeben werden“, sagt sie mit einem Lachen. „Weil ich überhaupt nichts vom Verlagsgeschäft verstand, als ich Sourcebooks gegründet habe, ist der ganze Verlag buchstäblich aus dem Nichts entstanden“, fährt Raccah fort. „Das bedeutet, dass wir, um zu überleben, viel Zeit darauf verwenden mussten, herauszufinden, was unsere Kunden wirklich wollen – und genau diese Konzentration auf die Leserinnen und Leser zeichnet Sourcebooks bis heute aus.“ Von Beginn an war deshalb die Datenanalyse bei Sourcebooks ein Schlüsselelement für die verlegerische Arbeit. „Daten sind eine kreative Macht“, sagt Dominique Raccah, „sie sind ein mächtiges Werkzeug, um als Verlegerin bessere Entscheidungen treffen zu können.“
In den vergangenen Jahren hat Sourcebooks sein Datenteam deshalb konsequent weiter ausgebaut, in Technologieplattformen investiert und interne Programme entwickelt, die allen Mitarbeitenden dabei helfen, eigene Datenkompetenz aufzubauen. Diese Datenzentrierung hilft dem Verlag, sicherzustellen, dass die Bücher der Autoren auch bei den Lesern ankommen. Dominique Raccah betont: „Daten allein sind nicht die Antwort. Vielmehr zeigen sie die Fragen auf, die ein Verlag beantworten muss.“ Diese Einstellung wird von einer experimentierfreudigen Unternehmenskultur unterstützt: Bei Sourcebooks laufen jederzeit Hunderte von Experimenten, was zu neuen Strategien wie der frühen Nutzung von Tiktok als Marketinginstrument, erfolgreichen Backlist-Promotion-Initiativen oder auch einem neuen redaktionellen Schulungsprogramm zur Diversifizierung der Verlagsbranche geführt hat.
Innovationen für Kinder und junge Erwachsene
Als Dominique Raccah begann, Bücher für Kinder zu veröffentlichen, war das für Sourcebooks ein wichtiger Schritt nach vorn. Wie sie erzählt, begann alles mit dem Buch „Poetry Speaks“, einem weiteren Multimedia-Bestseller, bei dem die Gedichte durch drei Audio-CDs ergänzt wurden, auf denen bekannte Dichter ihre Poesie selbst vortragen. Für Raccah markiert „Poetry Speaks“ den „wahrscheinlich bedeutendsten Meilenstein in der Geschichte von Sourcebooks“. Denn dies sei der Moment gewesen, in dem sie wirklich damit begonnen habe, als Verlegerin ihrer eigenen Richtung zu folgen.
2005 veröffentlichte sie nach demselben Rezept „Poetry Speaks to Children“, das erste Sourcebooks-Buch für Kinder, das ebenfalls zum Bestseller wurde. Der Verlag brachte weitere Kinderbücher heraus und startete 2007 mit Sourcebooks Jabberwocky das erste von mehreren eigenen Kinderbuch-Imprints. In den Folgejahren feierte Sourcebooks mit seinem Programm für Kinder und Jugendliche viele Erfolge und wurde zu einem der führenden Kinderbuchverlage des Landes. Mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes von Sourcebooks entfällt heute auf Kinder- und Jugendbücher – ein Geschäftsbereich, der in den vergangenen zehn Jahren jedes Jahr ein Umsatzwachstum verzeichnet hat. Sowohl 2021 als auch 2022 verzeichnete der Verlag in diesem Bereich sogar ein zweistelliges Wachstum (plus 23 Prozent allein im Jahr 2022).
Bei der Entwicklung von Kinderbüchern spielt das Experimentieren eine große Rolle für Sourcebooks. Das Programm „Personalized at Retail“ beispielsweise, also die Personalisierung von Kinderbüchern in Buchhandlungen vor Ort, war bis dahin noch nie zuvor durchgeführt worden und hat wesentlich zum weiteren Wachstum von Sourcebooks beigetragen. Die Idee entstand aus frühen Experimenten mit personalisierten Online-Büchern über die Plattform „Put Me in the Story“. Die Analyse ergab, dass ein zusätzlicher Kundenbedarf an personalisierten Büchern bestand, die in stationären Buchhandlungen zu erschwinglichen Preisen verkauft werden und nicht nur online erhältlich sind. Das Ergebnis sind 3,5 Millionen verkaufte Exemplare bis heute, Tendenz weiter steigend.
Ein weiteres Beispiel ist die Bestseller-Reihe „How to Catch“, die bis heute 14,4 Millionen Bücher verkauft und elf „New York Times“-Bestseller hervorgebracht hat. Die 2016 gestartete Kinderbuchreihe wurde von Sourcebooks intern als skalierbares Konzept entwickelt. Derzeit gibt es 17 Bilderbücher in der Reihe, drei Pappbilderbücher und mehrere Aktivitätsbücher und begleitende Projekte.
Sourcebooks Fire, das Imprint des Verlags für Jugendliche und junge Erwachsene, wuchs 2022 um 37 Prozent; aktuell stammt ein Viertel der in den USA verkauften Thriller für diese Zielgruppe von Sourcebooks Fire. Durch die Konzentration auf die Bedürfnisse und Trends der jungen Leser hat sich Sourcebooks Fire auf diesem Markt einzigartig positioniert. Als die Redaktions- und Marketingteams des Verlags beispielsweise erkannten, dass die Leserinnen und Leser düstere, emotionale Liebesromane bevorzugen, legten sie den ursprünglich 2013 veröffentlichten Roman „If He Had Been with Me“ von Laura Nowlin neu auf. Die Leser begannen, das Buch zu entdecken, insbesondere auf Tiktok, und 2022 stiegen die Verkaufszahlen auf mehr als 100.000 Exemplare. Und in diesem Jahr wurden bis Anfang März bereits 93.000 Exemplare verkauft.
Erfolge mit Liebesromanen
2007 startete Sourcebooks Casablanca, ein Imprint für Liebesromane. Als die Leserschaft von Liebesromanen in den USA zu wachsen begann, stellten Dominique Raccah und ihr Team ein Bedürfnis der Leser:innen nach tiefgründigeren, moderneren, authentischeren und vielfältigeren Liebesroman-Geschichten fest. Eindeutige Trends zeichneten sich ab, beispielsweise dass viele Menschen, die sich selbst nicht als Leser betrachteten, damit begannen, diese Geschichten zu lesen. Und viele, die schon ihr Leben lang Liebesromane lasen, sprachen zum ersten Mal öffentlich über ihre Lieblingsbücher und lehnten das Klischee ab, dass Liebesromane ein minderwertiges Genre seien. Sourcebooks erkannte großes Potenzial darin, genau diese neue, schnell wachsende Gruppe zu bedienen. 2021, nachdem Sourcebooks seinen Marktanteil in der Kategorie Liebesromane stetig vergrößert hatte, horchte die gesamte Branche erneut auf, als der Verlag die Gründung seines neuen Imprints Bloom Books verkündete und damit auch ein neues Verlagsmodell vorstellte, das den Autor:innen mehr Kontrolle gibt und deren Fangemeinde direkt anspricht.
Die erste Autorin im Bloom-Programm war E. L. James, die dank einer Kooperation mit Penguin Random House mit ihrer Backlist zum neuen Imprint wechselte. „Es fühlt sich an, als käme ich nach Hause“, sagte die weltbekannte „Fifty Shades“-Autorin damals. „Ich kehre zu meinen Indie-Wurzeln zurück und arbeite mit einem innovativen, dynamischen und sehr erfolgreichen Verlag zusammen, der immer offen für neue Unternehmungen ist.“ Der Wechsel geschah mit der Unterstützung ihres bisherigen Verlags Penguin Random House, der auch danach eine Reihe von Rechten an den Werken von E. L. James behielt. Weitere überaus erfolgreiche Autorinnen und Autoren im Bloom-Programm sind Scarlett St. Clair, Elle Kennedy, Lucy Score und Ana Huang.
Das Rezept geht auf: Ende Februar dieses Jahres war Sourcebooks der zweitgrößte Verlag für Liebesromane in den Vereinigten Staaten. Bloom-Autoren erleben ausverkaufte Signierstunden und äußerst erfolgreiche Vorbestellungskampagnen. Sie haben eine starke Fangemeinde in den sozialen Medien und treten über Booktok, Romance-Konferenzen und Veranstaltungen direkt mit den Leserinnen und Lesern in Kontakt. Und auch hier sind Daten ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Bloom-Programms. Sie ermöglichen es den Teams, fundierte und kreative Entscheidungen zu treffen, die den Autoren helfen, ihre Bücher optimal zu positionieren. „Wir investieren viel Zeit, um herauszufinden, wer die Leserinnen und Leser unserer Autoren sind“, sagt Dominique Raccah. Dieser Prozess sei bei jedem neuen Buch mit vielen Ideen, mit viel Ausprobieren und vielen Änderungen verbunden – und das immer wieder aufs Neue. In diesem Jahr wird Sourcebooks das Bloom-Verlagsmodell auch ausgewählten Jugendbuch- und Krimiautoren zur Verfügung stellen und hat Anfang dieses Jahres dafür die ersten Autoren unter Vertrag genommen.
Flexibilität fördern
Auch das Aufgreifen von Anregungen der Buchhandelspartner ist ein wichtiger Bestandteil des Sourcebooks-Ansatzes. Häufig fragen Buchhändler nach Büchern einer bestimmten Art oder zu bestimmten Themen. Hier lautet die Antwort von Sourcebooks fast immer: „Ja, mal schauen, was wir für Sie realisieren können“, so Dominique Raccah. Es ist genau diese Schnelligkeit und Agilität in allen Prozessen, die Sourcebooks auszeichnet. Für das tiefe Verständnis der Zielgruppen, die immer wieder bewiesene Innovationskraft des Verlags und die konsequente Nutzung neuer Möglichkeiten, die sich aus der digitalen Transformation ergeben, wurden die Verlegerin und ihr Verlag mehrfach ausgezeichnet. So wurde Dominique Raccah 2016 vom Fachmagazin „Publishers Weekly“ zur „Publishers Weekly‘s Person of the Year“ gekürt.
Und Flexibilität wird in allen Geschäftsbereichen von Sourcebooks groß geschrieben, nicht nur im Redaktions- oder Buchherstellungsprozess: Anfang 2023 haben die Versuche, Bücher in den Vereinigten Staaten zu verbieten, ein Ausmaß erreicht, das es seit fast 50 Jahren nicht mehr gegeben hat. Sourcebooks ist stolz darauf, „This Book Is Gay“ von Juno Dawson herauszugeben, ein Werk, das auf der Liste der meistverbotenen Bücher in den USA auf Platz neun steht. Dazu kommen Dutzende weiterer Bücher, die regelmäßig von speziellen Interessengruppen verboten werden. Im vergangenen Jahr hat der Verlag mehr Zeit und Ressourcen für den Schutz des Rechts auf Lesen aufgewendet, zum Beispiel durch den Ausbau von Partnerschaften mit Organisationen wie der National Coalition Against Censorship, die gemeinsame Herausgabe eines Buches mit der American Library Association und den direkten Versand verbotener Bücher an betroffene Schüler und Lehrer.
Zusammenarbeit mit Penguin Random House
Ein weiterer Meilenstein in der Sourcebooks-Geschichte war der bereits erwähnte Einstieg von Penguin Random House im Mai 2019, als die Bertelsmann-Verlagsgruppe 45 Prozent der Anteile am Verlag übernahm. Nachdem die Entscheidung gefallen war, einen Partner für Sourcebooks zu suchen, habe es zwar zahlreiche Meetings mit Interessenten gegeben, erinnert sich Dominique Raccah. „Aber das Team von Penguin Random House hat uns definitiv am meisten beeindruckt. Es war in jeder Beziehung das vielfältigste aller Teams, die wir getroffen haben.“ Penguin Random House habe sich schon bei diesem ersten Treffen als große, vielfältige Welt präsentiert, und genau diese Perspektive habe sie als aufregend und passend empfunden. „Sie haben uns das Gefühl gegeben, dass wir Teil von etwas Größerem sein können“, so die Verlegerin.
An der Unabhängigkeit von Sourcebooks hat sich, so Dominique Raccah, durch den Einstieg von Penguin Random House nichts geändert. Der Verlag ist nach wie vor eigenständig und kümmert sich auch selbst um den Vertrieb und die Distribution seiner Bücher, um so sicherzustellen, dass der besondere Charakter des Verlags erhalten bleibt, der dem Erfolg von Sourcebooks zugrunde liegt. „Penguin Random House hat von Anfang an klargemacht, dass Sourcebooks Sourcebooks bleiben soll, dass man uns nur beim Wachstum unterstützen möchte“, sagt Raccah. Und genau das sei auch geschehen. Vor allem bei der internationalen Expansion profitiere Sourcebooks seitdem von der Zugehörigkeit zur großen PRH-Familie. So arbeitet der Verlag aus Illinois heute beispielsweise mit der spanischsprachigen Penguin Random House Grupo Editorial und dem weltweit tätigen DK-Verlag zusammen, der unter anderem den Vertrieb von Sourcebooks-Büchern in Europa übernommen hat. „Penguin Random House hilft uns auf so vielen Ebenen, aber wir sind nach wie vor völlig unabhängig“, betont Dominique Raccah. „Es ist eine einzigartige Partnerschaft, die innovatives Wachstum auf beiden Seiten fördert.“
Seit dem Einstieg von Penguin Random House kann Sourcebooks auf die Erfahrung und die Ressourcen der gesamten Verlagsgruppe zugreifen und bringt im Gegenzug wertvolles Wissen und eine andere Perspektive auf das Verlagsgeschäft in die Gruppe ein. Als ein herausragendes Beispiel für den Ideenaustausch nennt die Verlegerin die Weiterentwicklung der beliebten Kinderbuchreihe „How to Catch“ für vier- bis sechsjährige Kinder. Nach einem Ideenworkshop mit Expertinnen und Experten von Penguin Random House wird Sourcebooks die beliebten Figuren nun mit einer neuen Graphic-Novel-Reihe altersgerecht für die Gruppe der Sechs- bis Neunjährigen anpassen. Als erstes Buch der neuen Reihe „Pub and Dragon“ erscheint im September „Pub and Dragon – How to Catch an Elf“, eine Weihnachtsgeschichte.
Zukünftig möchte Dominique Raccah mit der Unterstützung von Penguin Random House noch weiter expandieren. Dabei seien unermüdliches Experimentieren, Neugier und der für Sourcebooks typische Fokus auf Daten auch weiterhin der Schlüssel zum Erfolg. „Dies war ein Jahr des Umbruchs für uns. Und wir können die nächsten Schritte in unserem Wachstum sehen“, verspricht Raccah. „Unsere Partnerschaft mit Penguin Random House funktioniert ganz hervorragend“, lautet ihr Fazit, „sie hilft uns dabei, mit unseren Büchern die nächste Generation von Leserinnen und Lesern zu erreichen – denn schließlich geht es bei unserer Arbeit genau darum.“
Ansprechpartner
Markus Harbaum
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